Was ist Ju-Jutsu?




Ju-Jutsu  ist eine effektive Selbstverteidigungsform, die für alle Altersklassen bestens geeignet ist. Selbst bei der Polizei  und der Bundespolizei zählt sie zu den Pflichtfächern.

 

Der Name Ju-Jutsu kommt aus dem japanischen hat folgende Bedeutung:
"Ju"     = nachgeben, ausweichen, sanft, flexibel
"Jutsu" = Kunst oder Kunstgriff.

 

Ju-Jutsu ist also die Kunst, durch Nachgeben bzw. Ausweichen mit der Kraft des Angreifers zu siegen. Falls es nötig werden sollte, kann ein Angriff jedoch auch in direkter Form mit Atemi-Techniken abgewehrt werden.

 

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Ju-Jutsu  in erster Linie durch Matrosen aus Japan in Europa unter dem Begriff Jiu-Jitsu eingeführt. 

 

Im Laufe der Zeit wurden die Techniken  mit Ringergriffen und Boxtechniken vermengt und als Selbstverteidigung propagiert.

 

1906 Gründung der ersten  Erich Rahn Jiu-Jitsu-Schule in Berlin durch Erich Rahn.

 

1922 Gründung weiterer Vereine  durch die Altmeister Alfred Rhode in Frankfurt/Main und Otto Schmelzeisen in Wiesbaden.

 

1969 Beauftragung  hochgraduierter Meister verschiedener Kampfsportarten, für die Polizei eine neue realistische Selbstverteidigung zu schaffen. Aus den  wirkungsvollsten Techniken des Judos, dem Karate, dem Aikido und dem alten Jiu-Jitsu wurde das Ju-Jutsu geschaffen.

 

Ju-Jutsu kann nicht nur als Selbstverteidigung betrieben werden, sondern es ist heutzutage auch ein internationaler Wettkampfsport.

 

Ju-Jutsu besteht aus folgenden Elementen:
- Bewegungslehre
- Fallschule
- Blocktechniken
- Atemitechniken (Schlag und Trittechniken)
- Wurftechniken
- Hebeltechniken
- Festlege-, Aufhebe- und Transporttechniken
- Nothilfetechniken
- Abwehr einer oder mehrerer Angreifer
- Abwehr von Angriffen mit Waffen
- Stocktechniken